Wir tragen sie alle in uns. Im menschlichen Gewand als Geschöpfe zwischen Himmel und Erde verkörpern wir sie regelrecht, die Kraft der "Großen Mutter". Sie spannt den Bogen zwischen Himmel und Erde und ihr Ruf kann leise und sanft, wie auch gnadenlos sein, ähnlich dem Bild einer Kali.
Sie stellt für mich die reinste Form der Liebe dar, welche mich stets aufs Neue nährt, wenn ich mich für sie öffne. Ihr Feuer lässt die Schalen der alten Krusten vergangener schmerzlicher Erfahrungen schmelzen und darin offenbart sich mir immer wieder Trost und Mitgefühl, so dass sich jede Härte in Sanftmut wandelt.
In ihrem Dienst zu stehen ist wahrlich eine Aufgabe und für mich die einzig wahre. Sie ist die Quelle des Lebens und ihre Lehre ist die der Hingabe...der Hingabe an das Leben, der Hingabe an die Liebe...auch der Hingabe an das "MenschSein", welches uns alles lehren kann, sobald wir uns dafür öffnen. Dies ist genau wie die "Große Mutter" selbst, nichts, was wir "machen" können...es ist eine innere Haltung, die sich ganz allmählich in ihrem eigenen Tempo entwickelt. Somit offenbart sie sich auf genau diesem Wege und lehrt uns Schritt für Schritt Aspekte ihrer Kraft. Im langsamen Lösen aus der Kontrolle entwickeln wir Vertrauen und können das "Lassen" erfahren. Dies bedeutet nicht Rückzug aus dem weltlichen Leben, genau das Gegenteil ist der Fall...wir werden mitten hinein katapultiert. So erfahren wir die Liebe des Lebens selbst...Freude und Mitgefühl, dort wo der Mensch das Leben sonst als Last empfindet und wenn Du mit der "Bürde des Lebens" Dein Lachen und Weinen vereinst, löst sich die Schwere in Leichtigkeit auf. In jenem Moment durchströmt Dich ihre Liebe ganz...