💜lich Willkommen in meinem Blog 

Hier teile ich meine Erkenntnisse, Beobachtungen und Herzimpulse mit Dir...alles, was mein Herz berührt und höher schlagen lässt. Mein Lebenspfad war und ist kein geradliniger, beinhaltet tiefe Schluchten und auch gigantische Höhenflüge, inspirierend sind für mich alle Qualitäten. "Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die das Verstehen umhüllt", so Khalil Gibran im Propheten und dies ist für mich sehr stimmig. Nicht, dass es ausschließlich des Schmerzes bedarf, um etwas zu verstehen, doch bewegen wir uns selten freiwillig aus der Komfortzone. Wie Vogeleltern, welche ihren Nachwuchs, ist die Zeit gekommen, aus dem Nest werfen, so kickt uns das Leben zuweilen aus unserer Komfortzone, um die Flügel auszustrecken und Neuland zu entdecken.

Das Leben selbst ist eine Reise und jedes Kapitel, welches Du und ich auf dieser Reise aufschlagen und zum Leben erwecken, eine Erfahrung. Jene Erfahrungen sind es, welche wir in unserem Herzen mitnehmen, ist diese Reise irgendwann bei der letzten Etappe angelangt. Selbst die Erfahrungen, welche Narben hinterlassen haben.

Nichts zu bereuen ist mein Antrieb, mich auch meinen Schatten zu stellen und sie zurück ins Licht zu führen. Leben gleicht für mich einem "Einsammeln" jener ins Dunkle gefallenen Anteile meiner Selbst, die uns so lange im täglichen Leben stolpern lassen, bis wir diese zu uns zurück geholt haben. Dieser Antrieb ist meine Passion und seit vielen Jahren zu meiner Berufung geworden.

Gern begleite ich Dich ein Stück auf Deiner Reise!

In Verbundenheit, Alexandra 

Der Wunsch nach Halt...

Gehalten sein...gehalten werden...eines unserer größten Bedürfnisse, ist so natürlich und menschlich. Doch leben wir dieses Bedürfnis in seiner Natürlichkeit? Nach meinem Beobachten nicht. Warum ist dies so?

Als kleines Kind sind wir z.B. traurig und nicht selten bekommt diese Trauer keinen Raum. Nimmt uns unsere Mutter, unser Vater in den Arm, hält uns, streichelt uns, bekommen wir mit unserem Gefühl "traurig zu sein" jenen natürlichen Raum und das damit verbundene Bedürfnis nach Halt wird genährt. Hören wir hingegen "sei nicht traurig, ist nicht schlimm...", werden abgelenkt und eventuell ohne Berührung "allein gelassen" so bleibt unser Bedürfnis unbefriedet. Das Gefühl, welches bleibt ist häufig "falsch zu sein" und sich damit nicht angenommen und getrennt zu fühlen. So wird jenes natürliche Gefühl der Traurigkeit und das damit verbundene Bedürfnis nach Halt mehr und mehr negiert und verdrängt. Nur, es ist dadurch nicht weg!

Das natürliche Bedürfnis nach Halt und Geborgenheit ist ein Zustand der Verbundenheit. Gerade weil es so natürlich ist und sich alles in der Natur nach Ganzheit sprich Heilung ausrichtet, beginnt sich auch in uns im Sehnen nach jener Verbundenheit und dem Gefühl "gehalten zu sein" etwas auszurichten. Diese Ausrichtung bringt jedoch mit sich, daß wir mit unserer Wunde in Kontakt kommen. Da dies schmerzhaft ist greifen erst einmal die alten Schutzstrategien, welche wir zu unserem "Überleben" entwickelt haben. Diese Kompensationsverhalten sind zuweilen sehr subtil und es bedarf des Erforschens des eigenen Verhaltens, will ich wirklich etwas verändern.

Zu Erkennen, wo wir uns selbst Verbundenheit und Halt verwehren, obwohl wir uns doch so sehr danach sehnen, ist ein wesentlicher Schritt. Wie auch die Anerkennung jener Schutzweisen, welche uns viele Jahre getragen haben, da wir noch nicht fähig waren unsere Wunde zu fühlen. Ebenso wertvoll ist die Erkenntnis, daß wir uns schon viele Jahre mit unserem Schmerz halten, auch wenn wir uns manchmal vollkommen haltlos fühlen. 

Jeder Heilungsweg ist ein ganz eigener, mit seinem ganz eigenen Tempo und einer eigenen Dynamik...Deiner. Und dies ist genau so richtig, da Du und ich immer richtig waren und sind. Gelernte Verhaltensweisen und Kompensationen sind Hüllen, welche wir verändern können...wie wir auch erkennen können, daß wir nicht jenes Verhalten SIND. Unser Verhalten ist Ausdruck dessen, was wir gelernt haben. Integriere ich mehr und mehr jene von mir abgespaltenen Teile, ändert sich automatisch mein Verhalten.

So lernen wir unseren Bedürfnissen wieder Ausdruck zu geben und für uns selbst zu stehen, wie auch miteinander zu sein.